Wilkommen zu diesem Blog / Expose

Einleitung

Dieser erste kleine Post soll euch vertraut machen damit, worum es hier eigentlich geht. Auf diesem Blog werde ich Stück für Stück Teile meines Manuskriptes "Die Rhapsodie Aratas" veröffentlichen, welches leider nie bei einem Verlag angenommen wurde.

Damit dies auch wirklich ein Blog wird und nicht nur eine reine Veröffentlichung eines Manuskriptes, werde ich ab und zu Hintergrundinformationen zum Werk schreiben und das ein oder andere Kapitel kommentieren.

Dieser Blog stellt somit eine Art Verzweiflungstat dar, nachdem kein Verlag mein Buch annehmen wollte. Ich poste hier das Exposê, damit ihr einen Eindruck vom Werk habt:

Die Rhapsodie Aratas
Es ist eine sich immer weiterentwickelnde Geschichte, sowohl auf der Textebene wie auf der inhaltlichen Ebene, eines Jungens. Dieser Junge heißt Arata. Bei diesem kuriosen Namen hört der Autor nicht auf. Es werden zufällige Namen verschiedener Kulturzonen an allen handelnden Personen gegeben. Manche Sätze haben geradezu traumhafte, surrealistische Elemente. Dieser Stil ist vor allem in den ersten Kapiteln zu bemerken, löst sich dann aber mehr und mehr auf, was mit der Entwicklung des Charakters zusammenhängt. Des Weiteren wird mit den üblichen Textkonventionen experimentiert. Meist liest es sich wie ein Gedicht. Manchmal liest es sich aber auch wie ein Theaterstück. Es prallen Emotionen und Atmosphären aufeinander, welche sich in der eigenen Handlung kulminieren.
Es geht um sogenannte Lebenskräfte, welche Arata in der Lage ist zu beherrschen und zu manipulieren, da er der "Auserwählte" ist. Diese Kräfte sind eng verbunden mit den Emotionen von Menschen und erscheinen auch nur bei bestimmten Menschen, wobei das Ziel Aratas ist, die Götter zu vernichten, denn diese sind im Vormarsch die Menschheit wieder einmal unter ihrer Kontrolle zu reißen. Arata gerät deswegen in den Kontakt mit der "Sekte" in seiner Stadt. Diese Organisation ist quasi nur ein Gerüst für Gläubige, die die Götter unterstützen. Später wird sich herausstellen, dass diese Organisation noch in anderen Städten agiert.
Die Handlung des ersten Buch konzentriert sich auf die Geschehnisse in Dub. Wir lesen aus der Perspektive Aratas, wie er neue Kontakte schließt, sowohl bei der Gegenbewegung gegen die Sekte, als auch bei der Sekte selbst. Dabei beobachten wir immer wieder banale Dinge im Leben unseres Helden, welche einen Kontrast zum Handlungsstrang der Sekte schaffen, die im Verlaufe der Handlung bekämpft wird. Dabei können wir uns oft dem inneren Gedankenleben Aratas nicht entziehen, welches teilweise inmitten von Handlungen das Tempo herausnimmt – die Zeit des Geschehens wird gedehnt. Die Höhepunkte der Emotionalität zeigen sich in den Kämpfen zwischen Arata und anderen Personen, welche Lebenskräfte manipulieren können aufgrund ihrer Verbindung zu den Göttern. Dort muss sich Arata dann in geradezu traumhaften Szenen mit den Emotionen anderer Leute auseinandersetzen. Ähnliche Auseinandersetzungen finden auch statt, wenn Arata Seelen "erlösen" muss. Dies ist seine Aufgabe, die er als Auserwählter von der Botin "Lyn" bekommen hat. Wir sehen, dass es viel um die emotionale und soziale Entwicklung des Jungen geht, wobei die Seelen ein Ausgleich sind, eine Auseinandersetzung, welche nicht gehetzt ist, welche keine immanente Konfrontation in sich birgt. Er muss sich mit fremden Schicksalen auseinandersetzen, die er teilweise nicht billigen kann, aber sich überwinden muss, die ihm fremden Leute zu verstehen und somit in der Lage sein kann, die Seelen zu erlösen.

Der Text preist sich oft selbst. Besonders in den Szenen, wo es um tragische Ereignisse geht oder ein "Kampf" stattfindet, verändert sich die Schreibweise. Es werden Sätze in Anführungszeichen gesetzt, welche darauf deuten, dass eine fremde Stimme zitiert wird, wobei es verborgen bleibt, von wem diese stammt. Sätze werden elliptisch, verlieren Wörter, deuten nur noch Semantiken an, die im Kampf geradezu verschlungen werden. Der Kampf wird quasi auf der textuellen Ebene abgebildet. Deskriptive Elemente finden sich sporadisch in der Geschichte wieder, werden aber oft ausgelassen. Dieser Fakt weckt den Eindruck einer sehr speziellen Perzeption des Protagonisten. Er wirkt geradezu verschlossen in seiner Wahrnehmung. Seine Wahrnehmung beschränkt sich auf das Geschehen in der Welt, auf das "was und wieso", weniger auf das "wie sieht es aus?".

Über das Manuskript
Die Rhapsodie Aratas besteht aus 14 Kapiteln und 520000 Zeichen. Der Autor hatte am Anfang seines Studiums, im Oktober 2012, intensiver angefangen daran zu arbeiten und ließ sich ab und zu von den Grundkursen zur Literaturwissenschaft inspirieren oder später von anderen Werken, die er im Studium behandelt hatte. Derzeit schreibt der Autor sporadisch an der Fortsetzung weiter.

Kommentare

  1. Oh, Junge, oh, Junge. Kann man sich das auch irgendwo als Lesung anhören?
    Das wär erstmal geil!

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